Klassische Homöopathie
Prinzipien
1790 entdeckte der Arzt Dr. Samuel Hahnemann
durch Selbstversuche die Ähnlichkeitsregel, d.h.
Ähnliches soll mit Ähnlichem geheilt
werden:
„Similia similibus curentur“
Eine Krankheit wird mit dem Arzneimittel geheilt, welches in der Lage ist ähnliche Symptome zu erzeugen.
Die homöopathische Arzneimittelprüfung am Gesunden. Hierbei nimmt der Proband das zu prüfende Arzneimittel solange ein, bis Symptome
auftreten. Nun werden alle Wirkungen der Arznei im seelischen, geistigen und körperliche Bereich dokumentiert. Dazu kommen noch bekannte
Vergiftungssymptome und
die Beobachtungen aus der Anwendung der Arznei. Hieraus entstehen die sogenannten Arzneimittelbilder, anhand
derer das passende Mittel ausgewählt wird.
Arzneimittel können pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sein.
Da sie auch giftig sein können begann Hahnemann sie immer weiter zu verdünnen. Dabei konnte er feststellen, dass die Wirkung der
Arznei, wenn sie bei den Verdünnungsschritten ausgiebig verrieben oder verschüttelt wurde, sogar zu anstatt abnahm.
Samuel Hahnemann war seiner Zeit in vielen Belangen weit voraus, während der großen Cholera Epidemie
in Europa 1830-1832 konnten durch die Homöopathie mehr Menschenleben gerettet werden als durch jede andere Heilmethode.
Seine Erkenntnisse zur Behandlung von chronischen Krankheiten sind bis heute richtungweisend.
So erkannte er beispielsweise schon damals, wie wichtig ein gutes soziales Umfeld ist.
„…ja mit weit weniger Beeinträchtigung der Gesundheit kann der unschuldige Mensch 10 Jahre in der Bastille oder auf der
Galeere körperlich qualvoll verleben, als etliche Monate bei aller körperlicher Bequemlichkeit in einer unglücklichen Ehe oder
mit nagenden Gewissen“
Die Homöopathie wurde seitdem von vielen hochgeschätzten Homöopathen/innen weiter erforscht und weiter entwickelt, so dass sie bis in die Neuzeit nichts von ihrer Aktualität und Kraft verloren hat.